Christina Schlag (29) entdeckte ihren Hang zur Komik 2007, als sie die Höhepunkte ihrer Teenagerzeit auf einer Rinderfarm in Idaho im Heimatland der Realsatire verbringen durfte.
Im Anschluss studierte sie deswegen erst einmal Psychologie. Weil sie danach immer noch lachen musste, fing sie 2016 an für den renommierten Humorblog schleckysilberstein.com zu schreiben. Kurz darauf begann sie als Autorin und Schauspielerin beim „Browser Ballett“, dem ersten Satire-Format von Funk im Auftrag von ARD und ZDF. Seit 2019 ist Christina dort Co-Host und weibliche Hauptdarstellerin. In dieser Rolle sägt sie beharrlich am Dogma, nur alte weiße Männer seien in der Lage zur satirischen Auseinandersetzung mit den Irrungen und Wirrungen der Gegenwart.
Als Gründungsmitglied des Browser Balletts ist Christina Expertin für internet-optimiertes Storytelling und weiß, wie Dramaturgien und Spannungsbögen gestrickt sein müssen, damit Menschen trotz allgemein sinkender Aufmerksamkeitsspanne zu Ende schauen. Vor der Kamera kennt man sie aus Viral-Erfolgen wie „Perverse Schweine“, „Beim Klopapierkauf erwischt“ und „Als Frau am Strand“, als Autorin ist sie unter anderem verantwortlich für die Filme „Plötzlich Nazi“, „Das grüne Reich“ und “Almans beim Sex”, die jeweils ein Millionenpublikum erreichten. Christinas Filme sind auch im TV in der Satire-Show „Extra 3“ zu sehen. Neben ihrer Tätigkeit beim Browser Ballett hat sie unter anderem mit Nico Semsrott, Aurel Mertz und dem Serienautor Stefan Stuckmann gearbeitet. 2019 wurde sie für ihre Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.